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Was uns ausmacht

Unsere Philosophie

  1. CJD Sachsen/Thüringen
  2. Unsere Philosophie

Wir glauben an eine ressourcenorientierte Pädagogik.

Das CJD Sachsen/Thüringen steht für eine Form der Pädagogik, die sich nicht an Defiziten, Schwächen und Schwierigkeiten der Menschen orientiert. Jeder Mensch kann bei uns seine Wünsche, Ziele und Visionen umsetzen. Wir sehen uns als Wegbegleiter und Unterstützungsprofis der Menschen, die bei uns lernen, leben und arbeiten.

Unser pädagogisches Verständnis erfreut sich an der Verschiedenheit der Leistungen, Körperlichkeiten sowie den unterschiedlichsten seelischen und sozialen Entwicklungen. Verschiedenheit wird somit nicht als Problem, sondern als Einzigartigkeit und Ressource verstanden.

Wir glauben an Visionen.

Die pädagogische Haltung im CJD Sachsen/Thüringen basiert auf einem stetigen Wachstum von Visionen, Leitideen und Zielen. Wir verstehen uns als Um-die-Ecke-Denker, die Herausforderungen neugierig bejahen und sich mit diesen in einem stetigen reflexiven Prozess auseinandersetzen.

Wir sind offen für ungewöhnliche Wege, Gedankenbilder und Erfahrungen und wachsen aus weniger nützlichen Konventionen heraus.

Wir wollen uns verabschieden von Klassifizierungen, Bewertungen, Voreingenommenheit und der Einteilung von Menschen nach bestimmten Merkmalen, denn nur so gelingt eine Bewusstseinsveränderung in der Gesellschaft. Teilhabe kann nur gelingen, wenn es genügend gute Visionen gibt, die das Denken über „Behinderung“ einer Generalüberholung unterziehen.

Wir glauben an die Macht der Worte.

Wir begreifen Sprache als einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess, der es uns täglich ermöglicht, eine „depathologisierende“ Art der Kommunikation entwickeln zu können.

Wir plädieren dafür, dass Menschen nicht als „behindert“, „krank“ oder „defizitär“ verstanden werden, sondern vielmehr als vielschichtige Persönlichkeiten unserer Gesellschaft. Es ist nicht die Verschiedenheit eines Menschen, sondern der Umgang in der Gesellschaft mit Verschiedenheit, der die Chancengleichheit oft behindert (vgl. Palmowski & Heuwinkel, 2000).

Unser Fokus liegt in diesem Zusammenhang auf konkreten sozialen Situationen, in denen „Behinderung“ konstruiert und so die Gestaltung des Lebensalltags für viele Menschen erschwert wird. Und genau diese gilt es abzubauen. Menschen, die derartigen „behinderten“ Situationen ausgesetzt sind, haben Behinderungserfahrungen - sie sind nicht „behindert“, sondern sie werden es durch ihre Umwelt. Menschen mit Behinderungserfahrungen verfügen über ein breites Spektrum an „Alltags-Kreativität“ und „Alltags-Kompetenz“, was sie zu Experten ihres eigenen Lebens macht (vgl. Schuppener, 2005).

Unsere Aufgabe ist es, dieses Expertentum zu begleiten und gemeinsam Wirklichkeiten zu dekonstruieren, in denen Menschen „behindert“ werden.

 

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