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Wohin mit all den Zigarettenkippen?

Ein Ratgeber mit Tipps und Hinweisen auf 28 Seiten 

Studentin Juliane Wettmann entschloss sich im Rahmen eines Praktikums beim CJD Erfurt das Thema aufzugreifen. Gemeinsam mit dem Büro für Leichte Sprache entstand der 28-seitige Ratgeber „Wohin mit all den Zigaretten-Kippen?“ Die Motivation dahinter war simpel: Bewusstsein schaffen – schließlich betrifft Umweltschutz uns alle.

Das Problem war Juliane zu Beginn ihres Praktikums bekannt: Kippen schaden der Umwelt und sie verunstalten das Stadtbild. So richtig damit auseinandergesetzt hatte sie sich als Nichtraucherin damit jedoch noch nicht. Also begann sie eine umfangreiche Recherche, erlebte währenddessen einige Aha-Momente und stolperte über diverse Berichte, Fakten und Zahlen, die die junge Frau wirklich zum Nachdenken brachten.

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In den Restmüll oder vorerst in den Taschenaschenbecher

„Man sollte meinen, dass hohe Bußgelder die meisten Menschen dazu motivieren müssten, ihre Kippe im nächsten Mülleimer zu entsorgen, statt sie auf dem Gehweg auszutreten“, erklärt die Uni-Studentin. Dass dem nicht so ist, zeigen uns die Zahlen deutlich: Laut Weltgesundheitsorganisation WHO machen die Glimmstängel zum Beispiel rund ein Drittel des Mülls in Gewässern aus und jährlich werden weltweit bis zu 680 Millionen Kilogramm Kippenmüll unsachgemäß entsorgt (Quelle: NDR). Einmal achtlos weggeworfen kann es bis zu 15 Jahre dauern, bis sich so eine Zigarettenkippe vollständig zersetzt. Während dieses Prozesses werden unzählig viele Schadstoffe nach und nach freigesetzt, darunter Arsen, Blei, Kupfer, Ammoniak und natürlich Nikotin. Im Boden, und damit auch im Grundwasser, stellen die Giftstoffe eine Gefahr für Organismen dar. Aber nicht nur das. Viele Tiere, zum Beispiel Vögel, verwechseln Zigarettenkippen häufig mit Nahrung. Die Folge: Sie ersticken oder verhungern mit gefülltem Magen.

Auch für den Menschen sind die Gefahren nicht zu unterschätzen. So kann beispielsweise nicht ausgeschlossen werden, dass Gifte in unserer Nahrungskette landen. Die weitaus unmittelbarere Gefahr liegt jedoch darin, dass weggeworfene glimmende Kippen verheerende Brände verursachen können.

Die große Frage, die sich nun stellt: Wie schützt man die Umwelt vor giftigem Zigarettenmüll? Die Antwort ist ziemlich einfach: Zigarettenkippen gehören in den Restmüll. Ist kein Mülleimer in der Nähe, kann man die Kippe einfach in ein Taschentuch wickeln und zuhause oder im nächsten Abfallbehälter entsorgen. Die etwas schickere Variante: Taschenaschenbecher. Die gibt es heutzutage nämlich in allen erdenklichen Formen, Farben und Materialien.

Dem Büro für Leichte Sprache im CJD Erfurt ist es wichtig, so viele Menschen wie möglich für das Thema zu sensibilisieren. Auch deshalb wurde die Broschüre in Leichter Sprache geschrieben – so kann jeder Mensch etwas über das Thema lernen.

Der Ratgeber wurde vom Erfurter SpendenParlament (Ein Projekt der BürgerStiftung Erfurt) gefördert und richtet sich unter anderem an Menschen mit Lernschwierigkeiten, Demenzerkrankung oder Migrationshintergrund.

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Weitere Informationen zum Ratgeber:

Wer mehr zum Thema Zigarettenkippen erfahren will, kann sich die neue Broschüre in Leichter Sprache kostenlos runterladen: https://kurzelinks.de/zigarettenkippen-leichte-sprache

Das Heft kann in gedruckter Form gegen eine Schutzgebühr von 1 Euro und Übernahme der Versandkosten beim Büro für Leichte Sprache des CJD Erfurt bestellt werden: leichte-sprache@cjd.de

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