Gesunde Ernährung und Partizipation: CJD Kita Recke zeigt, wie es geht!
Bereits früh morgens laufen Groß und Klein aufgeregt zum Speiseplan, welcher mit Bildern bestückt im Eingangsbereich aushängt. Auch die Aufmerksamkeit der Eltern wird geweckt und es finden bereits erste Gespräche über das Mittagessen statt. Bei der Auswahl der Gerichte werden die Kinder sogar regelmäßig mit eingebunden. Dann dürfen sich die Gruppen abwechselnd ein Lieblingsgericht für die kommende Woche wünschen. Der bewusste Umgang mit Lebensmitteln wird gezielt erlernt. Das Mittagessen wird frisch vor Ort zubereitet, so dass die Kinder nicht nur regelmäßig in Interaktion mit der Köchin stehen, sondern auch die Gerüche und Zubereitungsprozesse wahrnehmen können.
Während der Essenszeiten unterstützen die Erzieherinnen und Erzieher die Kindergartenkinder bei den Einschätzungen über Menge und Hungergefühl. So entscheidet jeder individuell, wie viel und was gegessen wird. „Wenn du schön aufgegessen hast, bekommst du einen Nachtisch – diese verknüpfte Bedingung wollen wir aufbrechen und die Kinder selbst entscheiden lassen. Aus diesem Grund reichen wir die Hauptmahlzeit und den Nachtisch gleichzeitig“, erzählt Julia Wessling, Leiterin der CJD Kita Recke. Die Entscheidung über die Reihenfolge und dem Sättigungsgefühl liege dann bei den Kindern, so Wessling weiter.
Das Frühstück bringen die Kinder von zu Hause mit, allerdings gibt es jeden Morgen auch eine große Auswahl an Obst und Gemüse im Aufenthaltsraum. So lernen die Kinder saisonale Lebensmittel kennen und können Neues probieren. Auch hier wird auf Selbstbestimmung gezielt: Die Kinder entscheiden wann, mit wem und wie viel sie frühstücken möchten.
Nachhaltigkeit und Partizipation sollen auch in die Familien wirken. Zwei Mal im Jahr gibt es Kochabende für Eltern, zudem händigt die Köchin auch regelmäßig Rezepte der Gerichte aus. Ein Rundum-Paket für nachhaltige Entwicklung und gesunde Ernährung. Best Practice – sagen Groß und Klein der CJD Kita Recke.